Zubereitung eines perfekten Espresso
Espressomaschinen unterscheiden sich je nach Konstruktion:
Bei Handhebelmaschinen ist entweder eine starke Feder vorgespannt, die das Wasser durch einen Kolben und den Siebträger drückt, oder der Druck wird manuell mit einem Handhebel erzeugt, der auch die Crema reguliert. Typische Vertreter dieses Typs sind in nostalgischem Design massiv gebaut, aus Messing, Kupfer und Chrom.
Bei Halbautomaten erzeugt eine eingebaute Pumpe den Druck. In der Regel sind nur der Brühkessel und das Gehäuse aus massivem Metall, Leitungen und Zuführungen aus Kunststoff.
Vollautomaten übernehmen die komplette Zubereitung – inklusive Mühle, Stampfbehälter, Membranen und Pumpen. Sie entnehmen also selbst die Bohnen aus einem Behälter, mahlen, pressen und brühen. Sie besitzen keinen sichtbaren Siebträger und bestehen bis auf die äußeren Teile großenteils aus Kunststoff: modern-technisches Design mit Schaltern und Displays. Vollautomaten sind sehr gut geeignet für die Zubereitung von Café Crème; einen originalen Espresso nach italienischem Vorbild können sie nicht produzieren, was auch immer die Hersteller in ihrer Werbung behaupten. Der Grund: Die Brühgruppe aus Kunststoff würde den Druck gar nicht aushalten, den es für eine korrekte Espressozubereitung braucht. Geeignete massive Metall-Brühgruppen finden sich in professionelleren Siebträgermaschinen.
Darüber hinaus unterscheidet man Einkreis- und Zweikreis-Maschinen. Einkreiser haben nur einen Wasserweg: Die Temperatur muss zwischen Brühwasser- und Dampfbezug umgeschaltet werden – Wartezeiten durch Aufheizen oder Herunterkühlen sind die Folge. Bei Zweikreisern können Brühwasser und Dampf zum Milchschäumen gleichzeitig bezogen werden, da sie je einen eigenen Kreislauf haben.
Zubereitung eines perfekten Espressos
Der Druck ist entscheidend: Die Qualität des Caffès entsteht beim Pressen, dem Andrücken des Kaffeemehls im Siebträger mithilfe des stempelförmigen „Kaffeestampfers“ (Pressino). Damit die Durchlaufzeit bei ungefähr 25 Sekunden liegt, ist bei stärkerem Anpressdruck der Mahlgrad gröber, bei geringerem Anpressdruck feiner eingestellt.
Wichtig für EMEC Marken: In der Regel sind unsere Caffès feiner gemahlen als andere Espresso Caffès!
Qualitätskriterien
1. Die Mischung – die Auswahl der Kaffeebohnen:
2. Die Menge – die richtige Menge an Pulver (in der Regel 7 g).
3. Der Mahlgrad, auch: die Mühle – die richtige, nicht zu grobe, nicht zu feine Zermahlung der Bohnen.
4. Die Maschine – eine gute Maschine:
5. Der Mensch – der Zubereiter des Getränks.
Qualitätstest
Ein einfach durchzuführender Qualitätstest ist die „Inselprobe“. Beim Einstreuen von Zucker in den Espresso muss sich eine „Zuckerinsel“ bilden, die erst allmählich untergeht. Ist dies nicht der Fall, hat der Espresso zu wenig Crema oder eine Crema von zu schwacher Konsistenz.
Richtwerte - Istituto Nazionale Espresso Italiano (Nationales Institut für italienischen Espresso)
Empfiehlt die folgenden Kriterien:
• notwendige Menge an gemahlenem Kaffee = 7 g ± 0,5 g
• Wassertemperatur am Ausgang des Aggregats = 88 °C ± 2 °C
• Getränketemperatur in der Tasse = 67 °C ± 3 °C
• Druck der Wassereingabe = 9 bar ± 1 bar
• Durchlaufzeit = 25 Sekunden ± 5 Sekunden
• Viskosität bei 45 °C > 1,5 mPa·s
• Gesamtfettgehalt > 2 mg/ml
• Koffein < 100 mg/Tasse
• Volumen in der Tasse (einschließlich Crema) = 25 ml ± 2,5 ml